WEG FREI FÜR KÜNSTLERISCHE PROJEKTE AN SCHULEN

Neue Rahmenvereinbarung mit dem Kultusministerium sichert Kulturelle Bildung

Hannover. Die Durchführung von künstlerischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen, wie zum Beispiel Theater an der Grundschule, Projektwochen mit Filmemacher*innen oder Zirkuskurse mit Artist*innen wird in Zukunft einfacher:

Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e. V. (LKJ) und das Niedersächsische Kultusministerium haben am 7. Februar ihre gemeinsame Rahmenvereinbarung überarbeitet. Nun dürfen bei der Zusammenarbeit von Kultureinrichtungen und Schulen wieder freiberufliche Kulturpädagog*innen und Künstler*innen die Projekte Kultureller Bildung umsetzen.
Bislang konnten Schulen und Kultureinrichtungen, die außerunterrichtliche künstlerische Projekte oder Kurse anbieten wollten, hierfür nur Ehrenamtliche einsetzen. Denn es war unklar, ob es sich bei dieser Beschäftigung um eine selbständige oder abhängige sozialversicherungspflichtige Tätigkeit handelte. In der Folge konnten viele Angebote nicht realisiert werden. Dabei kann Kulturelle Bildung die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern.


Mit der geänderten Rahmenvereinbarung wird diese Lücke jetzt geschlossen und die Teilhabe an Kultureller Bildung für alle Schüler*innen sichergestellt – unabhängig von der sozialen Herkunft. Bevor Honorarkräfte jedoch ihre Arbeit aufnehmen können, prüft die Deutsche Rentenversicherung in einem Statusfeststellungsverfahren, ob es sich um eine selbständige oder sozialversicherungspflichtige Tätigkeit handelt.


Um Kultureinrichtungen Rechtssicherheit beim Einsatz von Honorarkräften zu bieten, hat die LKJ Niedersachsen die Kontaktstelle Kultur macht Schule, gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, eingerichtet. „Wir freuen uns, dass wir allen Kulturpartnern Unterstützung anbieten können. Die Juristin der neuen Kontaktstelle Kultur macht Schule der LKJ, Frau Wolf-Marra, unterstützt jetzt die Akteure der Kulturellen Bildung bei der Klärung der gesetzlichen Rahmenbedingungen“, sagt Insa Lienemann, Geschäftsführerin der LKJ Niedersachsen. „Dadurch wird die erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulen und Kultureinrichtungen in Niedersachsen noch weiter gestärkt.“


Weitere Infos unter: kulturmachtschule.lkjnds.de


Kontakt:

Anja Krüger · Leitung Kontaktstelle Kultur macht Schule der LKJ · Leisewitzstraße 37 b · 30175 Hannover · Telefon: 0511 600 605 56 · Mail: a.krueger(a)lkjnds.de


Über die LKJ Niedersachsen:

Die LKJ fördert und entwickelt als Dachverband von 32 Fachverbänden und Institutionen seit über 30 Jahren landesweit die Kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Die Mitgliedsorganisationen sind aktiv in den Bereichen Musik, Spiel, Theater, Zirkus, Tanz, Rhythmik, bildende Kunst, Kindermuseum, Literatur, Fotografie, Film und Medienpädagogik. Die Kontaktstelle Kultur macht Schule der LKJ Niedersachsen stärkt die Vernetzung von Kulturpartner*innen und Schulen, um jungen Menschen die Teilhabe an Kultureller Bildung zu ermöglichen.


Die Förderer der Kontaktstelle Kultur macht Schule in Niedersachsen